Der Kopiererhersteller PH hat 2013 das neue Modell „Copy Master 3000“ auf den Markt gebracht. Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der jährlichen Produktionsmenge und der Stückkosten für diesen Kopierer:
Die Entwicklung der Produktionskosten pro Stück kann durch das Erfahrungskurvenmodell beschrieben werden:
Mit:
Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass die Entwicklung der Produktionsstückkosten durch das Erfahrungskurvenmodell beschrieben werden kann.
a) Schätzen Sie die Modellparameter
Hinweis: Um die Parameter
b) Für das Kopierermodell „Copy Bachelor 1000“, das ebenfalls von PH vertrieben wird, wurde bereits folgender Verlauf der Stückkosten ermittelt:
Bestimmen Sie nun die Lernrate für das Kopierermodell „Copy Bachelor 1000“. Legen Sie Ihren Ansatz dar und interpretieren Sie anschließend Ihr Ergebnis.
a) Schätzen der Modellparameter
Schritt 1: Kumulation der produzierten Stückzahlen
Schritt 2: Da die Modellparameter mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate geschätzt werden sollen, muss die Funktion zunächst linearisiert werden. Daher erfolgt eine logarithmische Transformation der Erfahrungskurvengleichung
Rechenbeispiel für das Jahr
Schritt 3: Schätzung des Parameters
Schritt 1: Berechnung der Summe von
Schritt 2: Berechnung von
Schritt 3: Berechnung von
Tabellarische Zusammenfassung aller Ergebnisse der ausgerechneten Teilschritte:
Einsetzen der Werte ergibt folgenden Modellparameter
Schritt 4: Schätzung des Parameters a:
Schritt 1: Berechnung der Mittelwerte von
Schritt 2: Schätzung des Parameter
Schritt 3: Umkehrung der Linearisierung zur Berechnung des Parameter
Schritt 5: Aufstellung der Erfahrungskurve k(x):
Schritt 1: Einsetzen der berechneten Werte zur Bestimmung der Erfahrungskurve (linearisierte Form):
Schritt 2: Umkehrung der Linearisierung zur Bestimmung der Erfahrungskurve (exponentielle Form)
Schritt 3: Umkehrung der Logarithmierung mit der eulerschen Zahl
b) Lernrate für das Kopierermodell „Copy Bachelor 1000“. Intepretation des Ergebnisses.
Die Lernrate beschreibt die prozentuale Reduktion der Stückkosten nach einer Verdopplung des kumulierten Produktionsvolumens.
Aussage: